Smartphones, Tablets, Sensoren – die digitale Transformation beschleunigt den sozialökonomischen Wandel. Das Verhältnis von Nähe und Ferne verändert sich und mit ihm die Nutzung und Produktion von Raum sowie die räumlichen Beziehungen von Menschen.
Für die räumliche Planung bedeutet dies, dass Standortfaktoren von Bewohnern und Unternehmen neu bewertet werden und die Infrastruktur entsprechend angepasst wird. Die Digitalisierung verändert aber nicht nur die Funktionsweise und Struktur der Städte, sondern auch die Art und Weise, wie die Städte geplant werden. So gibt es bereits jetzt eine Bandbreite an digitalen Planungsprozessen und Datenerhebungen, Kommunikation über und Partizipation an Stadtentwicklung ist mittlerweile per Mausklick bzw. App möglich. Kurzum: Inhalte, Methoden und die Organisation der räumlichen Planung verändern sich.
Die digitale Datenerhebung, -verarbeitung und -übertragung bietet, richtig eingesetzt, große Chancen für die räumliche Planung. Planung kann passgenauer und Prozesse können beschleunigt werden. Verbleibt sie in der Hand weniger Unternehmen, birgt sie Gefahren für die Freiheitsrechte des einzelnen und den gesellschaftlichen Zusammenhalt. Es gilt also, sich frühzeitig über den Umgang mit und die Ausgestaltung von neuen digitalen Instrumenten in der Stadtplanung sowie den damit einhergehenden Anforderungen an räumlich Planende auseinanderzusetzen. Die SRL diskutiert diese Fragen unter anderem im Arbeitskreis digitale Transformation.